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UMBAU / SELBSTBAU TEIL 3
 
 
  Straßenfahrzeuge  
 

Eine Vorliebe hab ich für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und der Rettungsdienste. Aber das Angebot im Großseriensegment ist nicht gerade üppig und häufig ohne Vorbild. Na gut, man kann 30 Euro für ein JANO-Modell ausgeben und sich ständig fragen, ob das Modell sein Geld wert ist. Oder man kann selbst was machen:
Bestens geeignete „Übungsobjekte“ sind wohl derzeit (03/2005) die 1:120-ROCO-Modelle des VW-T4. Sie werden im Ausverkauf für 1,50 – 3 Euro pro Modell angeboten, also kein so großer Verlust, falls doch mal einer in den „Rundordner“ muss .... Und das Beste an dem Teil ist, dass es nicht geklebt ist, alles nur gerastet. Was besseres für Umbauten gibt’s eigentlich nicht. Ja ich weiss, die Teile sind Epoche 5, aber na ja, lassen wir halt die „Genossen der Deutschen Volkspolizei“ T4 fahren. Klar wäre der B1000 passender, aber sieht das Barkas-Modell wirklich wie ein B1000 aus? Ich hab’ den irgendwie anders in Erinnerung.
Als Feuerwehr-Einsatzfahrzeug wird der ROCO-T4 ausschließlich als MTW (Manschaftstransportwagen) angeboten. Fahrzeug zerlegen, die hinteren Seitenscheiben mit roter Farbe abdecken und der T4 geht z.B. als VRW (Vorausrüstwagen) oder KAF (Kleinalarmfahrzeug) durch. Seiten- und Heckscheibe weiß für einen KTW (Krankentransportwagen) der Feuerwehr. Wer genau arbeiten will, muss dann aber die Kennzahl (Funknummer) entfernen, die ist nämlich vom Einsatzzweck des Fahrzeuges abhängig.
Ein Krankenwagen kann eigentlich aus allen Bus-Varianten des T4 entstehen. Karosse entsprechend Lackieren, Blaulicht aufbauen, Seitenscheiben weiß. Beschriftungen z.B. das Rote Kreuz gibt’s bei der Firma Truck-Dectails in 1 : 160.
Modelle von Eisatzfahrzeugen der Kripo hab ich auch schon gesehen, ohne Probleme für jeden zu machen.
Polizeifahrzeuge mit DDR-Farbgebung entstehen am Einfachsten aus Bundeswehr-T4, es ist lediglich der Fenster- und Dachbereich elfenbein zu lackieren.

 
 
   
  Brauchbar sind auch die Modelle von V&V aus dem Tschechischen. Wenn man sie als Bausatz (Resin oder Zinnguss) erwirbt, ist der Preis vertretbar. Aus solchen Bausätzen entstanden bei mir ein Krankenwagen –Garant K30 und ein LF8-K30. Leider gibt es den LO bzw. Garant nicht mit Allradfahrgestell, aber bei TT sind wir nun mal nicht auf der „Fritz Heckert“ und wer mal Gelegenheit hat, in eines der recht zahlreichen Bücher über ungenormte Feuerwehrfahrzeuge der ehemaligen DDR zu schauen, wird eine Menge Vorbilder finden. Übrigens auch das von SES bekannte Behelfs-TLF auf W50 (der Fäkalientank, das Ding gab es wirklich bei EINER Feuerwehr).

Allerdings, beim LO1800 kam mir der Zufall zu Hilfe. Die zum Bausatz zugehörigen Räder aus Zinn-Guss wollten sich einfach nicht mit der Achse verbinden lassen. Da kam mir der Gedanke, an deren statt W50-Räder von SES (an der Hinterachse natürlich Einfachbereifung) zu verwenden. Und tatsächlich kann diese Maßnahme durchaus Allrad-Optik vorgaukeln.


Weitere Fahrzeugumbauten entstanden unter Verwendung der allgegenwärtigen W50-Modelle. Auch ein SIL wurde als Sonderlöschmittel-TLF umgebaut. Einige Bemerkungen zum Thema KFZ-Umbauten auch unter „Nützliches und Beachtenswertes“.
 
 
 
 
 
 
  Unter den Feuerwehrmodellen mein "Liebling". Der Schlauchwagen SW14 entstand auf der Basis eines epoche-H3a und dem Koffer eines TLF von Gabor. Natürlich gibt es Kompromisse, die aber für mich hier sehr gut vertretbar sind.   Rettungsgerätewagen W50 mit Generatoranhänger. Beim W50 wurden das s.e.s-Fahrgestell mit einer Gabor-Kabine und einer ungebauten s.e.s-Pritsche "verheiratet".  
 

Noch ein paar Bemerkungen zu den Sondersignalen: Seit es blaue LED gibt, ist das ja doppelt interessant. Aber der Reihe nach: Für nichtfunktionsfähige Nachbildungen der Rundumleuchten gibt es für „N“ entsprechende Zurüstsätze (BUSCH ?). Blaue LED gibt es nur 3mm und größer – reichlich groß, aber als Modell der früheren tschechischen Kennleuchten mit der eingebauten Sirene brauchbar .... Bistabilen Multivibrator als Wechselblinker vorschalten, fertig.

 
 
Straßenbeleuchtung mit LED
 
  Eigentlich hatte ich bei meinen früheren Anlage nie eine funktionierende „Nachtbeleuchtung“, aber meine Lebensgefährtin meinte, dass die funktionsfähige Straßenbeleuchtung sein müsse. Am Anfang war ich gar nicht begeistert, aber mit der nun gefundenen Lösung kann ich leben. Also begab ich mich schon vor längerer Zeit auf der Suche nach einer mir zusagenden Straßenbeleuchtung. Bei einer Anlagengröße >5m^2 war natürlich aus die Kostenproblematik von Bedeutung. Und die Lichtquellen sollten LED sein.
Nach einer Anfrage im TT-Board erhielt ich einige Fotos, die mir als Anregung dienten.
Die ersten Leuchten sind nunmehr fertig gestellt, quasi als 0-Serie. Materialaufwand ist minimal, Messingrohr – Durchmesser 1,5mm (Conrad), natürlich LED, Vorwiderstand, Schrumpfschlauch und umgenutztes und umgearbeitetes Material für den Mastfuß. Ich hab dafür Teile von Einmalkanülen aus der Medizintechnik genutzt, sicher gibt’s auch andere Möglichkeiten, z.B. Radscheiben von alten BTTB-Plastradsätzen. Na ja, Materialaufwand pro Leuchte <1 Euro. Bezüglich der Masthöhe habe ich mich für eine „oberirdische“ Masthöhe von ca. 60mm entschieden, das wären also 7,2m im Orginal. Ein Anschluß der LED wird direkt an das obere Mastende gelötet, den Mast sollte man an der betreffenden Stelle vorher leicht verzinnen, damit beim Anlöten der LED die „Bratzeit“ möglichst kurz gehalten werden kann. Der zweite Pol der LED wird an einen Draht gelötet, der im Inneren des Messingrohres nach unten geführt wird. Den Vorwiderstand nicht vergessen, für 16V sind 680 Ohm o.k.
Noch nicht recht zufrieden bin ich mit der „Lampenfassung“ bzw. „Lampenschirm“. Bisher hab ich bei der Nachbildung des Schirms schwarz eingefärbte Silikonscheiben mit 3mm Innendurchmesser verwendet. Eine weiteren Versuch will ich mit den „Schirmen“ der Auhagen-Holzmastleuchten-Imitationen starten.
Als LED verwende ich gelbe 3mm-LED, die wirken mit ihrer recht niedrigen Leuchtkraft fast so wie die Bromdampf-Lampen aus DDR-Zeit. Das hässliche Überstrahlen wie bei Glühlampen und 16V-Betrieb findet nicht statt, wirkt alles sehr diffus. Der Leuchtenbedarf erhöht sich natürlich, da der Mastabstand entsprechend anzupassen ist.
Natürlich sind auch einige Variationen bei der Gestaltung der Straßenlampen möglich, so z.B. auch mehrarmige Leuchten. Man darf nicht vergessen, den Vorwiderstand entsprechend zu dimensionieren.
Hier nun noch einige Beispiele für die mögliche Gestaltung der Straßenlampen:
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
     
         
 
weiter zu Teil 4
 


©2004 Burkhardt Köhler