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WAS GEHT? - DAMPF- UND DIESEL-TFZ IN 1:120
 
  Am Anfang waren da eigentlich nur, von einigen Kleinserienherstellern abgesehen, die BTTB, die Tfz in der Nenngröße TT anboten…
Das änderte sich erst, als Roco 1998 die BR132 in TT auf den Markt brachte.
Ihr Erscheinen war so etwas wie die Weltrevolution in TT – die 132-er war bezüglich des Fahrverhaltens das Maß der Dinge und ist heute noch ein zuverlässiges Modell, dass durchaus noch auf der Höhe der Zeit ist…
 
  Bei den Tfz werde ich in alphabetischer Reihenfolge der einzelnen Hersteller vorgehen.
Ach ja, ich berücksichtige hier ausschließlich Dampf- und Diesel-Tfz…
 
     
  Somit geht es los mit Arnold – da machte die KöII den Anfang. Der Zufall wollte es, dass Arnold mit der 100 278 startete, die beim Vorbild viele Jahre lang Rangiermaschine des Bahnhofes Neukirch (Lausitz) - Ost war.  
     
 
 
 
Die 100 278 war Exklusiv-Modell bei SpieleMax und in 1:1 viele Jahre in Neukirch-Ost stationiert. Das war schon ein Kaufgrund…
 
     
  Dann war da auch noch das ASF in verschiedensten Varianten.  
  2017 dann die erste Dampflok von Arnold in 1:120. Etwas später als die nahezu parallel entwickelte T20 der Sebnitzer sind mehrere Varianten ausgeliefert oder zumindest angekündigt. Bei Arnold gibt es die 95 sowohl mit dem Altbau- als auch mit dem Neubaukessel. Die Arnold’sche 95 ist dem Modell von Tillig durchaus ebenbürtig: beide nicht ganz perfekt, sind ihre Stärken und Schwächen nur etwas anders verteilt…
Arnold beauftragt die Fertigung ihrer Modell in Fernost.
 
     
 
 
 
Die Beschriftung der 95 1016 als (Heiz)-Lok des BW Bautzen hat die Anschaffung des Modells durchaus „befördert“.
 
     
  Der Berliner Kleinserienhersteller Beckmann hat bereits frühzeitig mit dem Bau von Dampflokomotiven in typischer Kleinserienmanier begonnen und sich mit jedem neuen Modell der Großserienproduktion angenähert.  
  Aktuell im Programm sind da noch die 95.66, 94.20, V20, BR102, 38.2 und 75.5. Die Modelle sind sehr aufwendig und in hoher Qualität gefertigt und liegen in ihrem Preis etwas oberhalb der Großserienmodelle. Die Fertigung erfolgt im eigenen Unternehmen in Berlin.  
     
 
 
 
 
 
Beide Baureihen waren während der EP-III in Zittau und den anderen ostsächsischen BW (Bautzen, Löbau, Kamenz) zu hause.
 
     
  Auch das derzeitige „Maß der Dinge“ bei den Tfz in 1:120 entstammt der Beckmann’schen Manufaktur. Die 41-er zeigt einfach „was geht“. Ihre Produktion wurde zwischenzeitlich an die Fa. Fischer abgegeben. Auch bei Fischer wird in Deutschland produziert...  
     
 
 
 
Das, was die 44 und die 18 201 von Roco nicht geschafft haben, hat die 41 1074 ganz soverän geschafft. Trotz ihrer strikten 1:1-Abstinenz in Ostsachsen hat sie ihren festen Platz in meinem BW bekommen. Das ist DER Maßstab bei den Dampflokmodellen der Nenngröße TT.
 
     
  Bei Fischer ist da noch die BR74 in der Pipeline.
Und Beckmann selbst hat die P6 / BR36 und die T8 (BR89.60) angekündigt…
 
     
  Gützold stand schon in der DDR für recht hochwertige Großserienmodelle – in H0. Schon seit einigen Jahren fertigt Gützold die 65.10 und die BR24… Auch Gützold entwickelt und fertigt ausschließlich in Deutschland.  
     
 
 
 
Von Heizloktätigkeiten abgesehen hatte in Ostsachsen nur das BW Kamenz Loks der BR65.10 in ihrem Bestand…
 
     
  Jatt fertigte in den 90-er Jahren einige Dampflokmodelle – so z.B. die BR62, 38.10 und 78 sowie die „Schlepptender-T3“ 89 6009 in handwerklicher Metallbauweise. Die Qualität der Modelle von Beckmann wurde dabei nie erreicht… Um die Jahrtausendwende herum übernahm MMS / Tillig die Tfz-Produktion. Die BR106 und auch der SVT Bauart Hamburg, die sich noch heute im Tillig-Programm befinden, sind Entwicklungen des Hauses Jatt. Der frühere Eigentümer von Jatt stellt seit Jahren unter der Marke „Jago“ wieder TT-Tfz-Modelle her. Ob ein Kauf solcher Modelle zum Kleinserienpreis angezeigt ist, muss angesichts der gebotenen Qualität jeder Interessent selbst unterscheiden…  
     
  Auch Kittler ist ein typischer Klein- bzw. Kleinstserienhersteller…  
     
  Dann ist da noch die Fa. Kühn, entstanden aus einem Moba-Zubehör-Hersteller für Digitalartikel. Der Schwerpunkt liegt auf der Lieferung von elektrischen Tfz und modernen Dieseltriebfahrzeugen der Epochen V und folgende. Aber auch recht hochwertige Reise- und Güterzugwagen sind im Angebot. Die Fertigung der selbst entwickelten Kühn-Modelle erfolgte anfangs in Slowenien und nunmehr in Fernost.  
     
 
 
 
Der Hercules war das erste Kühn-Tfz-Modell.
 
 
 
 
Sondermodell des Internetforums „tt-Board“.
 
     
  Piko war der DDR-Platzhirsch in H0. Seit einigen Jahren fertigt auch Piko Tfz-Modelle und einige Wagen in 1:120. Begonnen hat das mit dem ÖBB-E-Lok-Modell 1016 (Taurus). Spezialisiert hat sich Piko vor allem auf Dieseltriebfahrzeugmodelle der DR – nicht selten als ganz bewusste Doppelentwicklung zu bestehenden Modellen z.B. von Tillig.
Die Modelle sind trotz der meist angespritzten Stangen usw. recht attraktiv in Aussehen und Preis. Der Antrieb ist recht einfach aufgebaut, wodurch sich für Modellbahner mit höheren Ansprüchen Kritikpunkte im Fahrverhalten ergeben. Piko produziert in einer firmeneigenen Fabrik in China.
Gefertigt werden u.a. Tfz. der Baureihen 106, 118, 119, 130 und 131 und einige Modelle der sog. „Buntbahnen“ (EP-V ff.).
 
     
 
 
 
 
 
 
  Das Thema „Roco“ wurde schon ganz oben angesprochen.  
     
 
 
     
  Der 132 folgte zunächst die BR80. Mit den nächsten Modellen (BR44 und 18 201) wollte man ein völlig neues Niveau der Tfz-Ferigung in 1:120 zu erreichen. Aber man kochte auch nur mit Wasser…  
  Eine „Wahnsinnsnummer“ lieferte Roco mit dem Modell der M62, bei der DR bekannt als V200 bzw. BR120, ab. Die Entwicklung und Produktion konnte im Geheimen gehalten werden und dann kam die Ankündigung und am nächsten Tag stand das Modell flächendeckend bei den Händlern… Das Tillig-Modell der 120 taugte ab diesem Tag vor allem fürs Abstellgleis…  
     
 
 
 
 
  „Richtig gut“ kam das Modell der tschechischen „T478.3“ daher, während es mit den ersten Modellen der P8 (BR38.10) sogar einen Rückruf gab. Die 2015/16 folgende Doppelentwicklung zu Tilligs V100 konnte optisch richtig punkten, aber mit dem sehr einfach (primitiv?) aufgebautem Antrieb kommt sie nicht an das Fahrverhalten ihrer Sebnitzer Schwester heran…
2016 hat Roco ihr Erfolgsmodell BR132 technisch überarbeitet.
Roco produziert an mehreren Standorten in Osteuropa.

 
     
 
 
     
 
 
  Die erste P8 aus dem Hause Roco war die Zittauer 38 2429… Ein „Muss“… (das 4. Modell blieb nach dem Testlauf auf der Anlage tatsächlich dann bei mir).  
     
 
 
 
Die beiden 110-er wurden mit Zittauer 112-er-Schildern versehen und dürfen auch schon mal vorbildgerecht! gemeinsam im internationalen Schnellzugverkehr zwischen Dresden und Zittau ran… In Zittau übernehmen dann die T478.3.
 
     
  Das sächsische Familienunternehmen „Schirmer“ fertigt vor allem Wagen in der Nenngröße TT. Aber auch ein Modell der BR64 ist im Angebot.  
     
  Wäre da noch der TT-Marktführer Tillig. Der bekannte Dampflokkonstrukteur R.P. Wagner hat einmal den Satz geprägt „wo Licht ist, ist auch Schatten“. Und so ist es auch bei Tillig. Richtig guten, wegweisenden Entwicklungen folgen schon mal zumindest diskussionwürdige Modelle, wie z.B. die überarbeiteten Altmodelle der BR 56.20, 86 und aktuell der E44.
Angekündigt ist die preußische T3.
Modellbahnartikel der Marke „Tillig“ entstehen auch in Tschechien und als Lohnleistung in Fernost.
 
     
 
 
  Die „Reko-03“ entstand auf der Basis des 01-Fahrwerkes. So ergibt sich, dass einige Maße - insbesondere im Bereich der Schleppachse – nicht ganz stimmig sein. Trotzdem ist die 03.2 ein schön anzusehendes Modell mit guten Fahreigenschaften…  
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Der „Baukasten 52/50“ macht viele Modelle der Baureihen 52.0-77, 52.80, 50.0-31 und 50.35-37 möglich. Das sind gute Modelle…  
     
 
 
 
Auch Tillig fertigt die P8, u.a. auch mit dem preußischen Langlauftender 2‘2’T31,5.
 
     
 
 
     
     
     
     


©2004 Burkhardt Köhler